Heute Mittwoch startet an der Universität für angewandte
Kunst Wien das zweitägige Symposium zum Werk von Brigitte Kowanz: Beyond Words. Ihr Werk kann als umfassende Auseinandersetzung
mit den ästhetischen Dimensionen von Licht, Raum, Sprache und Codes beschrieben werden. In mehr als 30 Jahren kontinuierlicher
Arbeit schuf Kowanz ein eigenständiges künstlerisches Vokabular des Lichts. Vokabular ist buchstäblich zu verstehen, denn
Kowanz setzte Licht als Sprache, als Code ein. Sie verwendete Licht um des Lichts willen. Ab Mitte der 1990er Jahre setzte
die Künstlerin Morseschrift als binäres Ursystem unserer heutigen elektromagnetischen Kommunikationswege ein. Im Zentrum ihres
Werks stehen die Fragen, wie Wahrnehmung durch Licht in Gang gesetzt wird und wie man Wahrnehmungsprozesse sichtbar machen
kann.
Brigitte Kowanz war der Angewandten viele Jahre eng verbunden. Von 1997 bis 2021 hatte
sie die Professur für transmediale Kunst inne, leitetet die gleichnamige Klasse, die sie konzeptuell und künstlerisch aufbaute
und etablierte einen neuen Begriff der Skulptur, der sich insbesondere an der Verknüpfung von zeitbasierten Medien mit der
Rauminstallation orientierte. Im Jänner 2022 verstarb die Ausnahmekünstlerin und Ausnahmeprofessorin leider viel zu früh.
Das
Symposium
Brigitte Kowanz. Beyond Words untersucht ihre Arbeit im Spannungsfeld zu Skulptur, Architektur, Sprache
und den Wissenschaften. Ablauf und Details zum Symposium:
dieangewandte.at/beyondwords
Mitwirkende:
Gerald, Bast, Eva Kernbauer, Rainer Fuchs, Helmut Draxler, Magdalena Nieslony, Sabine Schaschl, Angela Stief, Adrian Kowanz,
Rosa Anschütz, Katrina Daschner, Peter Kozek, Constantin Luser, Lukas Kaufmann, Eva Maria Stadler, Christoph Doswald, Sebastion
Baden, Nina Schedlmayer, Marlies Wirth, Julienne Lorz.
Brigitte Kowanz. Beyond Words:
22. 3. und 23.3. 2023 im Auditorium der Universität für angewandte Kunst Wien, 1030 Wien, Vordere Zollamtsstraße 7.