Die Monografie von und über Payer Gabriel ist eine antidisziplinäre Enzyklopädie, die
ihre etymologische Herkunftsbedeutung – als Kreis des Lernens – wörtlich entfaltet: ein Zirkulieren variabler Wissensformen,
die sich gegenseitig bedingen und lustvoll aufeinander referenzieren.
Die alphabetisch geordnete
Begriffssammlung ergibt sich aus einer Reflexion über die eigene künstlerische Arbeit, aber auch über theoretische Texte zu
visuellen und anderen Epistemologien, die die Arbeit begleiten. So findet ein Essay von Bruno Latour über Inskriptionen nicht
nur als Originaltext Eingang in das Buch, sondern auch über ein Nachdenken in zeichnerischer Form und in Referenztexten. Innerhalb
dieser Kontextualisierungen überschreiten die künstlerischen Arbeiten ihren Status als Dokumentationen und entfalten ein Eigenleben.
Mit Texten von Bruno Latour, Byung-Chul Han und Odo Marquard.