Das Werk bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen
des österreichischen Bildhauers Roland Reiter zwischen 2001 und 2016. Reiters Arbeitsweise ist nicht zuletzt im Persönlichen
verankert. Der Künstler bearbeitet, sublimiert, aber vergröbert und dramatisiert auch Erfahrungen, die er auf seinem Lebensweg
machte. Seine Kunst kalkuliert nicht kühl, sondern das emotionale, das "ausdrucksvolle" Moment ist eines ihrer Kennzeichen.
Er kombiniert Materialien, die klassischerweise nicht zusammenpassen, sich gegenwartskunsttechnisch aber doch wieder ergänzen.
Dadurch erzeugt er eine Art von Spannung, die einen eigenen Voyeurismus zu bedienen weiß. Man könnte paradoxerweise sagen:
Fasziniert wende ich mich ab. Oder: Befremdet, distanziert, wende ich mich zu.
Franz Schuh, Andreas Spiegl, Teresa
Präauer und ManfreDu Schu interpretieren in ihren Essays das Werk Roland Reiters aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
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