Poietry
Challenging Solitude and the Improbability of Communication
Die menschliche Empathie hat ihre Grenzen. Nicht durch die
Augen eines anderen sehen zu können, niemals zu fühlen, was ein anderer fühlt: dieses Dilemma ist der Ausgangspunkt von Wagners
aktueller Forschungsstudie zur Kommunikationsfunktion der Kunst.
Sie klärt durch die Zusammenführung verschiedener
theoretischer, auch transdisziplinärer Ansätze, warum die Kunst unsere Grenzen zum Gegenüber hin erweitert und warum sie doch
als Versuch der direkten Verbindung zu anderen immer wieder scheitert.
Zugleich wird in der approximativen Suche
nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten das Potential der Kunst als dynamischem Kommunikationsmedium anschaulich: sie gibt nicht
nur der Unüberwindbarkeit der Einsamkeit einen vielversprechende Rahmen, sondern auch der Annäherung an den anderen ihre Form.