Miya Yoshida
wird neue Professorin für künstlerische Forschung und Leiterin des Zentrum Fokus Forschung ab September 2024
07.
August 2024
Es ist der Universität für angewandte Kunst Wien ein besonderes Anliegen, ihr Forschungsprofil
an der Schnittstelle zwischen den Künsten, Wissenschaften und Gestaltungsdisziplinen zu schärfen und diese gerade mit Blick
auf seine Internationalisierung weiterzuentwickeln. Hier bietet das Zentrum Fokus Forschung einen offenen Reflexionsraum für
Projekte künstlerischer, wissenschaftlicher und künstlerisch-wissenschaftlicher Forschung, insbesondere im Rahmen des Doktoratsprogramms
der Angewandten.
Im Zentrum für Forschungsschwerpunkte möchte Miya Yoshida einen Raum für künstlerische
Ideen und kreatives Denken schaffen, um die künstlerische Zukunftsforschung zu fördern, zu erfassen und zum Durchbruch zu
verhelfen. Sie möchte eine poetische Wende im Forschungsprozess herbeiführen, aber auch allgemeines Wissen überdenken - woher
es kommt, wer es produziert hat und unter welchen Umständen es entstanden ist. Sie stellt sich ein neues Forschungsszenario,
ein neues Vokabular und eine neue Denkordnung vor, die im Zentrum stehen sollen. Jeder Mensch braucht eine Vision, und Yoshida
möchte das visionäre Denken, das von der Angewandten ausgeht, unterstützen.
Miya Yoshida unterrichtete bislang Ästhetik,
Medien- und Kulturtheorien sowie Kunstgeschichte und studierte Medien und Governance an der Keio University, SFC, in Japan
und machte einen MA in Kunstgeschichte am Goldsmiths College, University of London in Großbritannien. Nach dem Masterabschluss
setzte sie ihr Promotionsstudium fort und promovierte an der Malmö Art Academy, Lund University und arbeitete als Postdoktorandin
an der Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland.
Sie ist Mitglied der International Association of Art Critics (AICA),
hält Vorträge auf internationalen Konferenzen und publiziert kritische Texte über zeitgenössische Kunst und Ästhetik. Ihre
aktuellen Schriften und Publikationen sind u.a. in Reformulating the architectures in exhibitions (Exhibition Amnesia, Curatography
Issue.10, Taipei National University of the Arts, 2023), Listening to the Stones (Kunsthaus Dresden, 2023), Towards (Im)Measurability
of Art and Life (Archive Books, Berlin 2018), Sharing as Caring No. 1-5 (Heidelberger Kunstverein, 2017) zu finden.